Die Sache mit dem pH-Wert: Warum 0,2 Unterschied über Leben und Tod entscheiden können
Ich dachte früher, pH sei eine Zahl auf dem Teststreifen – heute weiß ich: Er ist der Dirigent des gesamten Zuchterfolgs. Kaum eine Wasserkennzahl wird so unterschätzt – und kaum eine entscheidet so deutlich über Gelingen oder Scheitern der Nachzucht. In diesem Beitrag erzähle ich dir, wie ich den pH-Wert endlich verstanden habe – und warum ich ihn täglich kontrolliere. 1. Was der pH-Wert überhaupt misst Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch dein Wasser ist. Skala von 0 (extrem sauer) bis 14 (extrem basisch), 7 ist neutral. In der Fischzucht spielt er eine zentrale Rolle für: Laichbereitschaft Schlupfrate der Eier Fressverhalten der Jungtiere Verfügbarkeit von Giftstoffen (z. B. Ammoniak!) 2. Die große Falle: „Zwischen 6,5 und 7,5 ist schon okay.“ Das mag für ein Gesellschaftsbecken stimmen – in der Zucht sieht das anders aus. Beispiel: pH 6,4: Apistogramma-Arten laichen häufig spontan, Eie...